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德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:黑駿馬(28)

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來(lái)源:網(wǎng)絡(luò) 2020-09-15 02:36 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 202

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摘要: 德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:黑駿馬(28)

Nach meiner Genesung brachte man mich auf eine kleine Koppel. Dort sollte ich einige Monate verweilen. Bei aller Freude, die ich über meine neu gewonnene Freiheit verspürte, machte mir die Einsamkeit im Grünen sehr zu schaffen. Ich war Gesellschaft gew hnt und vermisste vor allem meine Freundin Ginger.



Nach einigen Wochen gab es eine überraschung. Man brachte Ginger zu mir auf die Koppel. Ich begrü te sie fr hlich wiehernd. Doch bald erfuhr ich den wahren Grund unseres Wiedersehens. Um Gingers Gesundheit stand es nicht zum Besten und die Herrschaften erhofften sich von der Ruhepause eine Besserung ihres Zustandes.

George war jung und ungestüm. Er liebte die Jagd und ritt mit, wo es sich anbot, ohne Rücksicht auf Ginger. Obwohl er vor dem letzten gro en Rennen vom Stallknecht auf Gingers schlechte Gesundheit aufmerksam gemacht wurde, kam ein Wechsel oder gar Verzicht für Lord George nicht in Frage. Ginger erreichte zwar das Ziel unter den drei Ersten, jedoch hatte ihre Lunge heftigen Schaden genommen. Au erdem sorgte Georges Gewicht noch dafür, dass ihr Rücken gezerrt war.

Ginger sah mich an und sagte: "Nun stehen wir hier auf dieser Koppel, ich - zugrunde gerichtet durch einen Dummkopf und du - am Ende wegen eines Alkoholikers. Dabei sind wir eigentlich noch jung." Froh, dass wir wenigstens uns hatten, genossen wir die gegenseitige Gesellschaft. Stundenlang standen wir Kopf an Kopf unter dem Schatten der Linden. Einige Wochen sp ter kehrte der Graf und seine Familie aus London zurück.

Als er mit York zu uns kam, untersuchten sie uns sorgf ltig. Unser Herr war emp rt, dass man uns derart zugerichtet hatte. Vor allem rgerte ihn, dass wir an ihn verkauft wurden, in dem Glauben, es w re ein guter Platz auf dem Gut. Und nun …

Der Graf entschied, dass er Ginger noch ein Jahr behalten würde, um zu sehen, wie sie sich erholte. Mich würde er verkaufen. Er bedaure dies zwar sehr, aber mit den zahlreichen Narben, die die schrecklichen Verletzungen hinterlassen hatten, sah er auf dem edlen Gut keine Zukunft für mich.

York stimmte ihm zu und erz hlte unserem Herrn, dass er einen Mann in Bath kenne, der Mietst lle führe. Den k nne er ja mal fragen, ob er mit mir was anfangen k nne. Da würde doch das u ere bestimmt keine Rolle spielen. Und York war sich sicher, dass dieser Mann gut für seine Pferde sorge. Abschlie end bat er den Grafen um eine Best tigung, dass die gerichtliche Untersuchung best tigt h tte, dass ich an dem Unglück keine Schuld trüge. Dies w re Empfehlung genug, meinte er.

"Leiten Sie das in die Wege, York. Es kommt mir nicht auf den Preis an. Ich m chte Black Auster gut versorgt wissen", bat der Herr.

Als sie fortgegangen waren, seufzte Ginger: "Sie verkaufen dich. Dann habe ich meinen einzigen Freund verloren."

Schon eine Woche sp ter holte mich Robert, der Stallknecht. Ginger und ich hatten nicht mal Zeit, uns ordentlich voneinander zu verabschieden. Ich h rte ein letztes Wiehern und sie trabte entlang der anderen Heckenseite, solange es ging und sprach mit mir. Doch bald verklangen die Schritte und wir sahen uns nie wieder.

Der Pferdevermieter hatte mich gekauft. Man brachte mich mit der Eisenbahn nach Bath, was mich am Anfang ngstigte, weil das Rasseln und Holpern ungewohnt war. Doch mit der Zeit beruhigte ich mich, weil mir klar wurde, dass es v llig ungef hrlich war, so zu reisen.

Mein Ziel war ein kleiner Stall, in dem ich gut versorgt wurde. Er war nicht mehr so angenehm wie die früheren Behausungen. Hier stand ich auf schiefem Boden und wurde mit dem Kopf an der Krippe festgebunden, was sehr ermüdend war. Schade, dass die Menschen nicht wissen, dass Pferde viel leistungsf higer sind, wenn man sie frei stehen l sst, damit sie sich in der Box umdrehen und bequemer stehen k nnen.

Der Pferdeverleiher war ein guter Mann, der Kutschen und Pferde unterschiedlichster Art vermietete. Er wollte uns sicher nichts B ses. Zuweilen lenkten seine eigenen Kutscher die Wagen, manchmal übernahmen die Mieter selbst die Zügel.

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