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德語(yǔ)圣誕小故事:Revolution

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來(lái)源:網(wǎng)絡(luò) 2021-03-18 00:02 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 203

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摘要: 德語(yǔ)圣誕小故事:Revolution

Trashboy plante eine Revolution.



Nach Jahren des sinnlosen Rumh?ngens in alternativen Clubs hatte er

begriffen, dass die Welt so nicht weiter existieren konnte. Sie brauchte

jemanden, der sie rettete, und das würde er selbst sein.

"Ich will die Gesellschaft von unten aush?hlen", erkl?rt er Keks und Riot,

die an ihrem Joint zogen und ihn verst?ndnislos ansahen. "Es bringt uns nichts,

einmal im Jahr zur 1.-Mai-Demo zu gehen und ansonsten nichts zu tun!"

Riot drehte an seinem neuesten Piercing, das sich aus Platzmangel am

?u?ersten Eck seiner linken Augenbraue befand. Es war neu, deshalb war es leicht

entzündet.

"Wie jetzt, Alter?", fragte er und hoffte, dass Trashboy vielleicht schon

vergessen hatte, worauf sich die Frage bezog.

Unglücklicherweise war sein Freund heute v?llig klar im Kopf, zumindest,

was sein Erinnerungsverm?gen betraf. über seine Urteilsf?higkeit konnte Riot

noch keine Entscheidung treffen.

"Ich habe erkannt, dass der Kommunismus die einzige Alternative zum

westlichen System darstellt", erkl?rte Trashboy begeistert und holte einen

Stapel Flugbl?tter aus seinem Rucksack. "Diese Broschüren haben mir echt die

Augen ge?ffnet!"

"Hm", sagte Keks und bestellte noch ein Bier, er nahm an, dass sein Beitrag

zum Thema damit erledigt war.

"Habt ihr das gelesen?", bohrte Trashboy weiter und legte ein Buch mit

Luxemburgs Konterfei auf den schmutzigen Tisch.

"Meinst du des mit dem Aush?hlen als Terrorist und so?", fragte Riot,

pl?tzlich interessiert, "dafür kann man in den Knast kommen."

"Tats?chlich?"

Trashboy zog eine Augenbraue hoch und musterte seinen Kumpel scharf,

"Tats?chlich? Meinst du …", seine Stimme wurde lauter, "… meinst du, ich wei?

das nicht??", schrie er schlie?lich durch die düstere Kneipe. "Seid ihr nicht

bereit, auch nur das kleinste Risiko auf euch zu nehmen? Meint ihr, die Gudrun

hat sich damals gesagt, oh, was ich mache, ist illegal, oh, ich k?nnte

eingebuchtet werden?"

"Hat sie nicht!", setzte er etwas leiser hinzu, "Hat sie nicht!"

Riot war mittlerweile zu einem Ergebnis gekommen, und es hie?

"geisteskrank".

"Jetzt ist erst mal Weihnachten", meinte Keks verlegen, "k?nnen wir das

nicht auf danach verschieben?"

"Um Gottes willen", sagte Trashboy und sah auf einmal sehr blass aus,

"Weihnachten! Ich hab meiner Freundin versprochen, heute zum Familienessen zu

kommen."

"Siehst du", sagte Keks h?chst befriedigt von seiner eigenen Logik, "du

kannst nicht gleichzeitig eine Revolution machen und beim Weihnachtsessen

sein."

Trashboy h?rte ihm nicht zu, sondern griff hektisch nach seinem schwarzen

Mantel.

"Ich werde zu sp?t kommen, und ihre Eltern werden mich noch mehr hassen als

bisher." Er warf einen b?sen Blick in die Runde, bevor er aus der Kneipe

stürmte.

"Was'n mit dem kaputt?", fragte Riot verwirrt, als Trashboy die Tür

zugeschlagen hatte.

"Keine Ahnung", sagte Keks, und dann tranken sie noch ein Bier.

"Ist es nicht so, dass der Kommunismus in jedem einzelnen real

existierenden Versuch gescheitert ist?", fragte Miriam scharf und zog ihren

Freund aus dem zugigen Korridor.

"Was ist das überhaupt für eine beschissene Ausrede für eine zweistündige

Versp?tung?"

"Es wird viel Schwei?, Blut und Tr?nen kosten, aber das verstehst du

nicht", murmelte Trashboy vor sich hin, als sie ihn ins Wohnzimmer schubste.

"Frau Eckert, darf ich vorstellen? Das ist Sven", sagte Miriam leicht

verlegen, als sie aufs Sofa zusteuerten.

"Ach so, na dann!" Die alte Dame war aufgestanden und sah konsterniert auf

Trashboys Unterlippe, durch die sich ein spitzer Keil bohrte. "Dann Guten Tag!"

Sie streckte ihm z?gernd die Hand hin, und Trashboy musste mit Bestürzung

feststellen, dass sie einen K?fig hinter sich verbarg, in dem ein hilfloses

Gesch?pf der Lüfte gefangen war.

"Sven, das ist unsere Nachbarin", setzte Miriam ihre gute Erziehung fort

und schielte nach der Küche, denn sie sehnte ihre Mutter zur Unterstützung

herbei. Leider mischte sich nur ihr Vater ein, der Sven beim letzten Besuch eine

Exklusivführung durch seinen Waffenkeller angeboten hatte.

"Heute gar nicht bei den Eltern?", erkundigte er sich verkniffen und machte

ein Gesicht, als glaube er keine Sekunde, dass Sven einer menschlichen Familie

abstammen k?nnte.

"Heute nicht", sagte Trashboy kurz und nahm sich ein Glas Punsch vom

Tisch.

Widerlich, durchzuckte es ihn, viel zu sü? und viel zu stark! Das sind

alles Alkoholiker, begriff er, auch das kleine M?dchen mit dem gl?nzenden

Gesicht, das in seiner Gegenwart mindestens drei Tassen leer getrunken hatte.

Natürlich, das erkl?rte einiges. Die Mutter war immer so verdammt freundlich,

der Bruder apathisch, und der Vater schlicht verrückt. Wie verkrampft Miriam da

auf dem Sessel sa?, wahrscheinlich hatte sie ihre heutige Dosis noch nicht

bekommen, dachte er grimmig.

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