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德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:匹諾曹(14)

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來(lái)源:網(wǎng)絡(luò) 2021-02-26 00:28 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 322

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摘要: 德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:匹諾曹(14)

Zwei Stunden waren bereits vergangen, seit Pinocchio eingeschlafen war. Durch ein Flüstern wurde er aufgeweckt. Er steckte seine Nasenspitze aus der Hundehütte und sah vier kleine Tiere, die wie Katzen aussahen.



Aber es waren keine Katzen sondern Steinmarder, die es auf die Eier und das junge Geflügel abgesehen hatten. Einer der Marder trat an die Hütte und sprach leise: "Guten Abend, Melampo!"

"Ich hei e nicht Melampo, ich bin Pinocchio und vertrete den Wachhund, der heute früh gestorben ist."

"Gestorben? Das arme Tier! Er war so gutmütig. Aber so wie du aussiehst, werden wir und auch mit dir einig werden. Ich schlage dir dasselbe Abkommen vor, das wir mit Melampo hatten."

"Und was w re das?"

"Wir kommen einmal in der Woche, holen uns acht Hühner. Eines davon bekommst du, dafür verr tst du uns nicht beim Bauer."

"Das hat Melampo gemacht?"

"Ja, und wir haben uns gut vertragen - du verstehst?"

"Nur zu gut!", antwortete Pinocchio und schüttelte drohend seinen Kopf.

Die vier Marder waren sich ihrer Sache aber ganz sicher und liefen schnurstracks in den Hühnerstall. Pinocchio ging ihnen hinterher und schlug das Gatter zu. Zur Sicherheit rollte er noch einen schweren Stein davor und begann laut zu bellen.

Der Bauern sprang aus dem Bett und fragte, was denn los w re. Pinocchio erkl rte aufgeregt, dass die Diebe im Hühnerstall w ren. Und in der Tat, als der Bauer den Stall betrat, fing er die vier Marder und steckte sie in einen Sack.

Daraufhin streichelte er Pinocchio liebevoll, lobte ihn und fragte, wie er den R ubern auf die Spur gekommen war. Pinocchio beschloss, den toten Melampo nicht anzuschw rzen und verschwieg dessen Abkommen mit den Mardern. Er erz hlte dem Bauern nur, was die Marder ihm angeboten hatten.

"Bravo, mein Junge", rief da der Bauer. "Du bist eine ehrliche Haut. Um dir zu zeigen, wie zufrieden ich mit dir bin, lasse ich dich frei. Du kannst nach Hause gehen."

Von der Last des Halsbandes befreit, rannte Pinocchio los und hielt nicht eher an, bis er die Landstra e erreicht hatte, die ihn zum Haus der guten Fee brachte. Auf der Wiese angekommen, hielt er Ausschau nach dem wei en Haus, aber es war nicht da. An dessen Stelle stand ein Schild, auf dem stand:

HIER RUHT DAS M DCHEN MIT DEM BLAUEN HAAR. ES STARB VOR SCHMERZ, WEIL ES VERLASSEN WURDE, VON PINOCCHIO, SEINEM BRüDERCHEN.

Pinocchio musste die Worte mühsam zusammenbuchstabieren und als er es geschafft hatte, begann er zu weinen und bedeckte den kleinen Grabstein mit tausend Küssen. Er weinte die ganze Nacht und klagte laut: "Oh, meine liebe Fee, warum bist du tot? Ich war so b se und du so gut! Und wo mag nur mein Vater sein? Wenn ich ihn nur wiederfinden würde. Dann bliebe ich für immer bei ihm."

Pinocchio flehte und weinte, da erschien eine Taube und fragte ihn: "Kleiner Junge, was machst du hier?"

"Siehst du nicht, dass ich weine?", antwortete Pinocchio und wischte seine Tr nen am Jacken rmel ab.

"Sag mir, kennst du eine Marionette, die Pinocchio hei t?"

"Pinocchio? Ich bin Pinocchio!", schrie die Holzpuppe.

"Dann kennst du wohl auch Geppetto?", fragte die Taube

"Und ob ich den kenne. Er ist mein Vater. Kannst du mich zu ihm führen? So antworte doch! Lebt er noch?"

"Geppetto hat dich über vier Monate gesucht. Da er dich nicht gefunden hat, beschloss er ein Boot zu bauen und dich in den fernen L ndern zu suchen. Du findest ihn ungef hr tausend Kilometer von hier am Ufer des Meeres."

"Tausend Kilometer? Ach, liebe Taube, wie sch n w re es, wenn ich Flügel h tte."

"Ich nehme dich mit. Setze dich auf meinen Rücken."

Und ohne weitere Worte schwang sich die Taube mit gro en Flügelschl gen in die Lüfte. Sie flogen den ganzen Tag und als es Abend wurde sagte die Taube: "Ich habe gro en Durst!"

"Und ich habe Hunger!", fügte Pinocchio hinzu.

Die Taube schlug vor, in einem Taubenschlag Rast zu machen. Sie fanden eine Schüssel mit Wasser und eine mit Linsen vor. Pinocchio, der Linsen noch nie leiden konnte, lernte jedoch in dieser Nacht, dass gro er Hunger jede Abneigung überwindet und er stopfte sich mit Linsen voll, bis er beinahe platzte.

Nachdem sie gest rkt waren, flogen sie weiter und am n chsten Morgen erreichten sie das Ufer des Meeres. Die Taube setzte Pinocchio ab und flog so schnell davon, dass der Holzjunge sich nicht einmal mehr bedanken konnte.

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