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德語小說閱讀:金銀島(30)

掌握這些知識,攻克TestDaF5級

來源:網(wǎng)絡(luò) 2021-02-01 23:32 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 193

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摘要: 德語小說閱讀:金銀島(30)

Als wir das Plateau erreicht hatten, setzten wir uns nieder. Man hatte einen wunderbaren Ausblick nach allen Seiten. Silver nahm Messungen mit dem Kompass vor. "Es gibt drei hohe B ume in der geraden Linie von der Skelettinsel her", sagte er.



" Abhang des Fernrohrs' wird der niedrigere Punkt dort sein. Jetzt ist es ein Kinderspiel, das Zeug zu finden."

Bevor wir uns auf den Weg machen wollten, sollte jeder noch etwas essen, meinte Silver. Die M nner sprachen dabei wieder von Flint und welch ein Teufel er gewesen sei. Seit sie das Skelett gefunden hatten, sprachen sie ganz leise. Jetzt flüsterten sie fast nur noch.

Ganz pl tzlich drang mitten aus den B umen vor uns eine dünne, hohe und zitternde Stimme, die das wohlbekannte Lied anstimmte: "Fünfzehn Mann auf des toten Mannes Kiste, jo-ho, jo-ho - und 'ne Buddel voll Rum!"

Nie habe ich Menschen gesehen, die so zu Tode erschrocken waren wie die Piraten. Alle Farbe wich aus ihren Gesichtern. Einige sprangen in die H he, andere klammerten sich an den Nebenmann. Morgan warf sich zu Boden.

"Das war Flint!", rief Merry.

Der Gesang war so pl tzlich zu Ende, wie er begonnen hatte.

"Vorw rts", sagte Silver und brachte das Wort nur mühsam zwischen den aschgrauen Lippen hervor. "Ich kenne die Stimme nicht, aber es ist sicher jemand, der uns foppen will, jemand der aus Fleisch und Blut besteht. Darauf k nnt ihr euch verlassen."

Als alle langsam wieder Mut sch pften, erklang die Stimme erneut, diesmal aber nicht mit Gesang, sondern mit einem schwachen, fernen Rufen: "Darby M' Graw! Darby M' Graw! Bring den Rum nach hinten, Darby!"

Die Seer uber blieben wie angewurzelt stehen. Ihre Augen traten ihnen fast aus den H hlen. "Jetzt steht es fest!", keuchte einer. "Verschwinden wir!"

"Das waren Flints letzte Worte", st hnte Morgan, "seine letzten Worte, die er an Bord gesprochen hat."

Ich konnte Silvers Z hne klappern h ren, aber er hatte noch nicht aufgegeben. Er rief mit gro er Anstrengung: "Kameraden, ich bin hier, um dieses Zeug zu holen. Ich lasse mich weder von einem Menschen noch von einem Teufel vertreiben. Ich habe mich nie vor Flint gefürchtet, solange er noch lebte, und bei allen Teufeln, ich werde ihm auch tot gegenübertreten. Siebenhunderttausend Pfund liegen keine Viertelmeile von hier vergraben. Wann hat jemals ein Glücksritter so vielen Goldstücken den Rücken zugekehrt wegen eines betrunkenen, alten Seemannes, der dazu auch noch tot ist."

Aber seine Gef hrten waren so entsetzt, dass sie am liebsten nach allen Richtungen davon gelaufen w ren, wenn sie sich getraut h tten.

Silver aber hatte seine Furcht fast überwunden. "Ein Geist? Das war Ben Gunn! Bei allen Teufeln!" "Ja, der war es!" rief Morgan.

"Das ist kein gro er Unterschied", meinte ein anderer. "Ben Gunn ist genauso wenig leibhaftig hier wie Flint."

"Niemand kümmert sich um Ben Gunn", rief Merry. "Tot oder lebendig, wen kümmert das?"

Es war erstaunlich, wie schnell die M nner ihren Mut wieder fanden. Wir machten uns erneut auf den Weg. Schlie lich erreichten wir den ersten der hohen B ume. Eine Peilung bewies, dass es der falsche war. So ging es auch mit dem zweiten. Der dritte war ein Riese von einem Baum.

Da nun alle wussten, dass er der richtige ist, leuchteten ihre Augen, und ihre Fü e bewegten sich schneller. Silver humpelte auf seiner Krücke. Er zog wütend an dem Strick, mit dem ich an ihn gefesselt war. Wenn er sich zu mir umdrehte, erschrak ich vor seinem Blick. Dieser zeigte mir, dass er in der unmittelbaren N he des Geldes alles vergessen hatte: sein Versprechen und die Warnung des Doktors. Ich zweifelte nicht daran, dass er jedem ehrlichen Mann auf dieser Insel die Kehle durchschneiden würde, um mit dem Gold davon zu segeln, wie er es von Anfang an geplant hatte.

Jetzt waren wir beim Dickicht angelangt "Hurra, Kameraden!", schrie Merry, und die ersten M nner begannen zu rennen. Pl tzlich, keine zehn Schritte weiter, blieben sie stehen. Ein leiser Schrei erklang. Silver verdoppelte sein Tempo. Im n chsten Augenblick hielten er und ich ebenfalls an.

Vor uns lag eine tiefe Grube. Sie war nicht erst jetzt ausgehoben worden, denn die R nder waren herunter gebrochen, und auf dem Boden wuchs bereits wieder Gras. In der Grube lag der zerbrochene Stiel einer Spitzhacke, daneben waren Kistenbretter verstreut. Auf einem stand der Name von Flints Schiff: "Walross".

Damit war alles klar: Man hatte das Versteck entdeckt und ausgeplündert. Die siebenhunderttausend Pfund waren verschwunden.

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