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德語小說閱讀:沙皇的信使(9)

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2021-01-17 23:18 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 180

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摘要: 德語小說閱讀:沙皇的信使(9)

Geografisch gesehen liegt Jekaterinburg in Asien. Allerdings geh rt es zum Verwaltungsgebiet Perm und ist somit ein russischer Keil im sibirischen Hoheitsgebiet.



In der gegenw rtigen Situation gab es nicht viele, die freiwillig nach Sibirien reisten und so war es ein Leichtes, für die beiden Reporter einen neuen Wagen zu finden. Der schlaue Franzose trieb in kürzester Zeit einen Tarantas auf und so konnten beide Wagen bereits zur Mittagszeit Jekaterinburg wieder verlassen.

Michael Strogoff hatte den Reportern erkl rt, dass er mit seiner Schwester auf schnellstem Weg zur Mutter nach Omsk musste, und sie deshalb ohne Pause Tag und Nacht durchfahren würden.

"Genauso werden wir es auch halten. Zumindest bis Ischim", bemerkte Harry Blount.

Die Fahrt führte über endlose Steppen. Die obere Schicht der Erde war karg und steinig. Dafür lagen in der Tiefe unersch pfliche Sch tze. Eisen, Kupfer, Gold, Platin. Deshalb standen überall Hütten, Bergwerke und Minen, aber fast nirgendwo ein Bauernhof.

Im vorderen Wagen hingen Michael und Nadja ihren Gedanken nach und im hinteren Wagen plapperte der Franzose dem Engl nder die Ohren voll. Nur zu den Hauptmahlzeiten setzte man sich an einen Tisch, ansonsten vollzog sich der Pferdewechsel so schnell wie m glich.

Michael Strogoff trieb stets zur Eile und legte meist sogar selbst Hand an. So verlief die Reise planm ig. Wenn sie in gr eren St dten Halt machten, erfuhren Sie Neuigkeiten, über den Vormarsch der Tataren. Offenbar sollte sich Iwan Ogareff bald mit Feofar-Khan treffen.

Dem Kurier war klar, dass die Truppen dann vermehrt in Richtung Osten marschieren würden. Schlie lich kannte er Ogareffs Mission, den Bruder des Zaren, der sich in Irkutsk befand, t ten zu wollen.

Am Morgen des 23. Juli waren die beiden Tarantase noch drei ig Kilometer von Ischim entfernt. Da bemerkte Michael Strogoff vor ihm eine Staubwolke, die offensichtlich von einem Gespann stammte, das vor ihnen fuhr.

Da ihre Pferde noch recht frisch waren, holten sie das Gespann rasch ein. Es war eine mit einer dicken Staubkruste überzogene Postkutsche, auch Berline genannt, die offenbar einen weiten Weg hinter sich hatte.

Michel Strogoff kam sofort der Gedanke, die Berline zu überholen, damit er auf der n chsten Station garantiert frische Pferde hatte. Die beiden Kutscher trieben die Tarantase an und eine halbe Stunde sp ter hatten sie die Berline bereits weit hinter sich gelassen.

Auf der Station angekommen, verlangte der Kurier sofort nach frischen Pferden. Da zeigte sich, dass es schlau war, als Erster in Ischim angekommen zu sein, weil nur noch drei frische Pferde zur Verfügung standen.

Der Postmeister gab Befehl, sie anzuspannen. Die beiden Reporter, die ja ohnehin in Ischim bleiben wollten, lie en ihren Wagen in einem Schuppen abstellen. Zehn Minuten sp ter konnte der Kurier weiterfahren. Er wandte sich an den Franzosen und den Engl nder und verabschiedete sich. Die Reporter drückten ihm die Hand - da h rte man, wie drau en ein Wagen vorfuhr.

Die Tür flog auf, und ein Mann trat ein. Es war der Fahrgast der Berline. Er trug eine Uniform, einen S bel und in seiner Hand hielt er eine Peitsche.

"Pferde!", kommandierte er.

"Im Augenblick habe ich keine Pferde", erkl rte der Postmeister mit einer Verbeugung.

"Ich brauche welche. Was sind das für Pferde, drau en vor dem Tarantas?"

"Die hat dieser Herr bestellt und bereits bezahlt", sagte der Postmeister und deutete auf Michael Strogoff.

"Dann spann sie ab! Ich kann hier keinen Augenblick verlieren."

"Ich auch nicht!", erwiderte Michael Strogoff, der an sich halten musste, diesem unversch mten Kerl nicht handfest zu antworten. Nadja trat zu ihm. Auch sie blieb ganz ruhig. Keiner wollte einen Streit provozieren, der die Reise m glicherweise verz gern k nnte.

"Was soll der Unsinn! Der Tarantas wird abgeschirmt und die Pferde kommen vor die Berline."

Der Postmeister war in gro er Verlegenheit. Wem sollte er gehorchen? Er sah zu Michael Strogoff und hoffte, er werde die Sache selbst erledigen.

Doch der z gerte. Was tun? Er k nnte seinen Podaroshna vorzeigen und w re damit im Recht. Aber damit lenkte er zu viel Aufmerksamkeit auf sich. überlie er die Pferde dem Offizier, verz gerte sich die Reise um Stunden.

"Die Pferde bleiben an meinem Wagen", sagte er mit der Bestimmtheit, die einem sibirischen Kaufmann zustand.

"Ach, du willst deine Pferde nicht hergeben? Dann bekommt sie eben der, der hinterher noch reisef hig ist. Los - wehr dich!"

Mit diesen Worten riss der Uniformierte seinen S bel aus der Scheide und ging in Stellung. Nadja warf sich zwischen die beiden M nner. Die Reporter stellten sich an Michael Strogoffs Seite.

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