德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:希臘人的傳說(shuō)(27)
掌握這些知識(shí),攻克TestDaF5級(jí)
來(lái)源:網(wǎng)絡(luò)
2020-06-10 23:12
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
303
其他考試時(shí)間、查分時(shí)間 免費(fèi)短信通知
摘要:
德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:希臘人的傳說(shuō)(27)
Theseus war der Sohn des K nigs von Attika [1] und lebte als Erbe an seiner Seite. Es kam aber die Zeit, da zum dritten Male die Gesandtschaft von der Insel Kreta [2] eintraf. Dort herrschte K nig Minos, und er wollte seinen Tribut verlangen. Der Grund dafür war, dass sein Sohn durch Hinterlist auf attischem Gebiete zu Tode gekommen war. Darum entfachte K nig Minos einen Krieg gegen die Athener, und die G tter selbst verwüsteten das Land mit Dürre und Seuchen.
Da wendeten sich die Heimgesuchten an das Orakel des Apollon [3]. Dort erhielten sie eine Weissagung, dass der Zorn der G tter und die Leiden aufh ren würden, wenn sie K nig Minos bes nftigten und seine Verzeihung erlangten.
Die Athener folgten diesem Spruch und baten den K nig um Frieden. Auch versprachen sie, alle neun Jahre sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen als Tribut nach Kreta zu schicken.
Von nun an ging in Athen die Rede um, dass Minos die jungen Griechen in sein berühmtes Labyrinth sperrte, um sie dem gr sslichen Minotauros zu opfern. Und niemand, der das Labyrinth betreten habe, sei auch wieder lebend herausgekommen.
Als nun die Zeit des dritten Tributes gekommen war, und die V ter um ihre jungen S hne und T chter bangten, da fingen die Athener Bürger an mit Wehmut zu klagen. Theseus stand dabei und konnte so viel Leid nicht ertragen. In der Volksversammlung reckte er sich auf und gelobte, als Freiwilliger nach Kreta zu fahren.
Das Volk bewunderte ihn dafür, doch der K nig wollte sich seinen Erben erhalten. Er bestürmte den Sohn mit bittenden und drohenden Worten, doch Theseus blieb unerschütterlich. Dann beruhigte er seinen Vater mit gro er Zuversicht, dass er den Minotauros schon bezwingen werde.
Als nun das Los auch für die anderen Opfer gezogen war, führte Theseus die Knaben und M dchen zu einem Schiff, das mit einem schwarzen Segel der Trauer gerüstet war.
Kaum waren sie auf der Insel Kreta angelangt, da zog Theseus mit seinem Heldenmut die Blicke der sch nen Ariadne auf sich. Sie war die Tochter von K nig Minos und zeigte sich dem Theseus in Liebe zugeneigt. Heimlich traf sie sich mit dem Geliebten und gab ihm noch manchen Rat. Auch reichte sie ihm ein Kn uel aus Faden und ein eisernes Schwert, damit er den Minotauros siegreich bezwingen konnte.
Nun wurde Theseus mit seinen Gef hrten in das Labyrinth geschickt. Ariadne hatte ihm geraten, den Anfang des Fadenkn uels nahe beim Eingang zu befestigen, und so geschah es auch. Bei jedem Schritt wickelte Theseus ein Stück von dem Faden ab und hinterlie eine Spur auf seinen verschlungenen Wegen.
Lange irrten sie durch das Labyrinth, da h rten sie pl tzlich ein wütendes Schnauben. Theseus hielt die Anderen zurück und zog es vor, alleine das Ungeheuer zu erlegen. Vorsichtig schaute er um das n chste Mauerwerk und da stand er nun, der furchterregende Minotauros. Halb Mensch, halb Stier rannte er gegen Theseus an, doch dieser sprang geschickt zur Seite. Dann lie Theseus sein Schert mit aller Macht niederfahren und streckte den riesigen Leib des Minotauros nieder. Der Kampf war vorüber und Theseus nahm seinen Faden wieder in die Hand, zeigte er doch den Weg in die Freiheit.
Diese List verhalf Theseus und seinen Gef hrten zur Flucht, und der Held schloss Ariadne glücklich in seine Arme. Doch immer noch mussten sie die Rache von Minos fürchten. Darum stie en sie tiefe L cher in die Schiffe des K nig, auf dass er sie nicht verfolge. So kehrten alle in die geliebte Heimat nach Athen zurück, wo Theseus den Thron seines Vaters erbte.
Erkl rungen:
[1] Attika ist eine griechische Landschaft rund um die Stadt Athen.
[2] Kreta ist eine Insel im Mittelmeer.
[3] Apollon, ein Sohn von Zeus, ist der Gott der Weissagung. Sein berühmtestes Orakel stand im griechischen Delphi.